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Informations-Kataloge

Als dispositive Systeme werden von DaWaVision alle Systeme bezeichnet, die Informationen zur Performance eines Unternehmens anbieten (Zur Disposition stellen).

Ein dispositives System sollte dabei immer sowohl logisch als auch physisch von den operativen Systemen entkoppelt sein. Diese Entkopplung ist aus zwei Gründen anzustreben:

Punkt_einfach 

Ein operatives System ist in der Regel immer transaktionsorientiert. Einzelne Aufträge werden erfaßt und gespeichert. Einzelne Lagerbewegungen werden protokolliert. Einzelne Kosten werden in der Finanzbuchhaltung verbucht.

Punkt_einfach 

Ein dispositives System ist immer Summen- und Gruppenorientiert. Man möchte den Gesamtumsatz pro Produktgruppe über ein Jahr ermittelt haben. Man möchte den Deckungsbeitrag pro Firma und Monat im Vergleich zum Vormonat ermitteln.

Diese beiden Systeme stellen an eine Hardware grundsätzlich gegensätzliche Anforderungen.

Ein operatives System hat in der Regel eine zeitlich homogene Lastverteilung sowohl an I/O als auch an Prozessorleistung. Ein dispositives System hat in der Regel lange Leerlaufzeiten und während der Aggregationen eine sehr starke Prozessorbelastung. Wenn daher ein dispositives System physisch auf der gleichen Hardware wie das operative System angesiedelt ist, kann dies negative Auswirkungen auf das operative System haben. Auch die Kapazitätsplanung ist dadurch wesentlich komplexer gestaltet. Die Verfügbarkeiten und die Backup und Recovery Prozeduren sind auch grundlegend anders auszulegen

Die logische Entkopplung ist notwendig, da die wenigsten Informationssysteme Ihre Daten aus einem einzelnen operativen System beziehen. Da die operativen Systeme meist den Autoritäten einzelner Fachbereiche unterliegen, werden die Systeme auch unterschiedlich aufgebaut. Dabei entstehen oft nicht zuordenbare Systeme, die entsprechende Zuordnungstabellen benötigen um zueinander in Verbindung gebracht zu werden. Diese Zuordnung ist zum Teil nicht in den produktiven Systemen möglich, zum Teil sehr komplex. In einem Logisch entkoppelten System hat man Möglichkeiten, diese Zuordnungen aufzubauen